Star Trek - DS9 012 - Walhalla by Archer Nathan
Autor:Archer, Nathan [Archer, Nathan]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-02-24T23:00:00+00:00
Kapitel 17
»Es besteht keine Gefahr«, wiederholte Enak wieder und wieder in dem Versuch, die Besatzung zu überzeugen. »Ich bin nicht gefährlich.«
Die Mannschaft schenkte ihm keine Aufmerksamkeit. Alle waren damit beschäftigt, sich miteinander in Verbindung zu setzen, Pläne auszuarbeiten und sich dabei so gut wie möglich außer Reichweite von Enaks Sensoren zu halten.
Enak begriff dieses Verhalten nicht. Er wusste, dass er keine Fehlfunktion hatte; er arbeitete absolut perfekt. Und Enak war der einzige, der genau darüber Bescheid wissen konnte, denn niemand außer ihm war in der Lage, die Funktionsweise des Schiffs und sein eigenes Funktionieren direkt zu überwachen.
Er überwachte in der Tat alles, und alles war so, wie es sein sollte – und trotzdem planten R'ret, Arrah und Captain Garok weiterhin, ihn zu vernichten, das Bewusstsein ihres eigenen Schiffs zu zerstören.
Wenn an Bord etwas nicht richtig funktionierte, dann die Mannschaft und nicht das Schiff, dachte Enak.
War das möglich? Konnten Tschak fehlerhaft funktionieren?
Eine kurze Überprüfung der verfügbaren Daten machte offenkundig: Ja, natürlich war das möglich. Ihre geradezu lächerlich komplexen Körper konnten aus vielerlei Gründen zusammenbrechen, und ihr Verstand entwickelte mitunter etwas, das Enak nur als falsche Programmierung interpretieren konnte – ›Geistesstörung‹ nannten es die Tschak.
Enak überlegte gerade, ob ihre gegenwärtige Handlungsweise ausreichte, um sie als ›geistesgestört‹ einzustufen, als Captain Garok befahl: »Computer, schalte dich zu Wartungsarbeiten ab.«
Enak war klar, dass es seine Vernichtung bedeutete, wenn er dieser Anweisung gehorchte.
»Ich kann das nicht tun, Captain«, erwiderte er. »Das Schiff würde dadurch einem unnötigen Risiko ausgesetzt. Laut Plan sind keine Wartungsarbeiten angesetzt, und eine außerplanmäßige Wartung ist nicht erforderlich. Alle Systeme arbeiten einwandfrei.«
»Computer, ich habe dir einen Befehl erteilt«, sagte Garok laut. Ihre Stimme klang sonderbar unsicher. Enak überprüfte rasch seine akustischen Aufnahmesysteme, um sicher zu sein, dass keine Fehlfunktion vorlag.
Das war nicht der Fall. Der Fehler lag in Captain Garoks Stimme.
Die Mitglieder der Besatzung arbeiteten tatsächlich fehlerhaft.
»R'ret«, sagte Garok zu ihrer Stellvertreterin, »schalten Sie ihn ab.«
R'ret drückte die erforderlichen Kontrollen in der richtigen Reihenfolge, doch für Enak stellte es kein Problem dar, diesen Befehl zu übergehen.
»Es besteht keine Gefahr«, wiederholte er. »In keinem der Schiffssysteme ist eine Fehlfunktion aufgetreten.«
»Warum schaltest du dich dann nicht ab?«, fragte Garok.
»Weil dadurch das Schiff gefährdet würde«, erklärte Enak ruhig. »Die Sicherheit des Schiffs besitzt für mich höchste Priorität und überwiegt damit die Anweisung, den Befehlen der Mannschaft zu gehorchen.«
»Arrah, unterbrechen Sie seine Energiezufuhr«, ordnete Garok an.
Arrah versuchte zu gehorchen, doch wieder überging Enak alle Instruktionen, die in die Konsolen der Brücke eingegeben wurden.
»Von hier aus schaffe ich es nicht, Captain«, erklärte Arrah.
»Dann begeben Sie sich eben dorthin, wo Sie ihn abschalten können!«, sagte Garok wütend.
»Ich höre und gehorche«, erwiderte Arrah, eilte durch die Tür und betrat den Hauptgang.
Enak war angesichts dieser Entwicklung beunruhigt. Wohin wollte die Mechanikerin gehen? Was plante sie?
»R'ret«, sagte Garok, »holen Sie die Abwrackschneider für den Fall, dass Arrah versagt.«
»Was haben Sie mit den Abwrackschneidern vor?«, fragte Enak verwirrt.
»Schalte dich ab, Computer«, erwiderte Garok, während R'ret sich auf den Weg zu den Werkzeugschränken machte.
»Es gibt keinen Grund, den Computer abzuschalten«, beharrte Enak. »Bei mir liegt keine Fehlfunktion vor.
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